Petition auf bundestag.de schon beantragt!

[you_know_nothing]

Hätte er dann auch so einen hohen Vorrat an Munition gehabt? Hätte er den Umgang mit Waffen so gut gekonnt? Scheint ein sehr gezielter Schütze zu sein - Bei der Anzahl an Kopftreffern an seinen Opfern.

Mit so einer Aussage wäre ich sehr vorsichtig, denn Schützen markieren keine beweglichen Ziele, gehen in Deckung u.s.w.

falsch ! kennste das IPSC Schießen ?

http://www.youtube.com/watch?v=o8a_n3ph ... r_embedded

erfreut sich auch in deutschland großer beliebtheit ....

[Thudenska]

Zu allererst: Ich bin kein Besitzer von scharfen Waffen und habe auch noch nie eine solche in der Hand gehalten. Ich bin allerdings begeisterter Airsoftspieler und Paintball-Symphatisant. Trotzdem gibt es eine Sache, die mich momentan fast so sehr aufregt, wie die lächerlichen Forderungen der Regierung:

Die Scheinheiligkeit, mit der die Paintballer versuchen, das Problem einfach auf andere abzuwälzen. Einerseits beklagen sie sich, dass sie als Bauernofer dienen sollen, weil es ja so schwachsinnig ist, dass Paintball zur Verrohung führt. Aber dann argumentieren sie damit, dass die Sportschützen, die seit Jahren nicht mal mehr auf annähernd menschenähnliche Ziele schiessen dürfen, so viel gefährlicher sind.
Ganz klar: Ich bin auch der Meinung, dass die Verwahrung von scharfen Waffen in Deutschland zu lasch gehandhabt wird. Egal, ob dies ein Mangel an Gesetzen ist, oder ob die Besitzer die Gesetze einfach nicht ausreichend einhalten. Wenn jemand fremdes an eine scharfe Waffe kann, stimmt was nicht und das ist inakzeptabel. Aber deshalb zu sagen, dass scharfe Waffen deshalb abgeschafft werden müssen, ist ebenso engstirnig wie die momentanen Vorwürfe der Politiker an uns.
Früher gab es auch keine Amokläufe in der Form, wie Heute. Waffen dagegen gab es schon immer in Massen!

Jeder, ob Paintballer, Airsoftler, Laserdome-Spieler oder Karnevalspistolenfan sollte sich daher gegen die Vorwürfe, die gegen uns erhoben werden verteidigen und sonst nichts. Und wenn man wirklich mal auf die Suche nach den wirklichen Gründen für die Amokläufe gehen will, um seine Schuld darauf abzuwälzen: Wieso fängt man nicht mal bei den Biographien der Jugendlichen an? Denn das ist doch der eigentliche Grund, warum Jugendliche austicken, weil sie vernachlässigt, ignoriert und gemobbt werden. Ob sie sich jetzt Vatis Waffe oder sein Auto schnappen, um Amokzulaufen macht doch keinen unterschied.
Mit einer "Die anderen sind viel böser, nehmt die zuerst"-Mentalität, wie sie momentan von der Paintballszene an den Tag gelegt wird, sehe ich das Ganze jetzt schon zum scheitern verdammt...und sehe in Sachen "vernunftgesteuertes Denken und Argumentieren" keinerlei qualitativen Unterschied zu der Argumentation der Politiker. Oder wollt ihr ernsthaft behaupten, es gäbe keine Amokläufe mehr, wenn es keine scharfen Waffen mehr gäbe? Wollt ihr ernsthaft behaupten, ein Sportschütze, der auf Zielscheiben schiesst ist weniger harmlos als ein Paintballer, der andere Menschen mit Farbkugeln beschiesst?
Es geht hier darum unser Grundrecht auf freie Entfaltung zu verteidigen und genau darauf und nur darauf sollte man sich momentan konzentrieren. Alles andere ist Augenwischerei, genauso zu sagen, es wäre aus der Sicht der Politiker ("Sittenwidrig"...) ein Unterschied, ob man sich nun mit Waffenreplika in Camo beschiesst oder mit bunten Kostümen und "Markierern". Wir schiessen aufeinander und entweder ist das ok, weil niemandem dabei geschadet wird, oder es ist nicht ok. Da ändert es auch nichts, wenn man im rosa Tütü rumläuft und die Waffe die Form einer Banane hat.
Aber dann zu sagen, die Sportschützen oder Leute in Camo sind verachtenswerter oder gefährlicher als die Paintballer, ist scheinheilige Augenwischerei und pures "Nach uns die Sintflut"-Denken!
Wenn schon nach Gerechtigkeit schreien, dann doch bitte nicht mit zweierlei Maß und nicht nur für bestimmte Bevölkerungsgruppen!

Es wird momentan eine Petition vorbereitet, die sich alleine auf das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Widerlegung der "Sittenwidrigkeit" der bedrohten Sportarten bezieht. Dies dürfte der vernunftgesteuertste und erfolgversprechendste Ansatz sein. Sobald es dazu etwas neues gibt, wird dies auch in verschiedenen Paintballforen verbreitet. Vielleicht ist ja der ein oder andere in seiner euphorischen Blindheit doch noch zum umdenken bereit.
Es ist bedauerlich, dass man nich von Anfang an seine Kräfte bündeln konnte, aber mir war eigentlich schon vom ersten Tag an klar, dass es direkt wieder vorschnelle Reaktionen gibt.
3 Mio. legale, Waffenbesitzer hätten uns sicher gerne alle unterstützt, wenn sie nicht aus unserer Richtung auch noch Feuer bekommen würden, (zusätzlich zu Forderungen wie unangemeldeten, verdachtsunabhängigen Durchsuchungen - Hallo, gehts noch?! Jeder Mörder hat mehr Recht auf Privatsphäre!) aber so wie es momentan läuft, werden diese wohl euer und damit leider auch unser größter Gegner.

Passt auf, dass nicht nachher alles futsch ist, weil ihr euch so strikt auf euer ach so entmilitarisiertes Turnierspiel versteift habt. Wir Airsoftler und Paintballer kommen alle zusammen wahrscheinlich nichtmal über die 50.000 Stimmen, geschweige denn, dass wir es uns leisten können, es uns grundlos mit 3 Mio. friedlichen Sportschützen zu verderben, nur weil einem davon der Sohn die Waffe geklaut hat, weil er sie gesetzeswiedrig (!) nicht in einem gesicherten Tresor gelagert hat.
Versteht mich nicht falsch, es geht mir auch nicht darum, zwanghaft Tarnkleidung und Waffenreplika zu verteidigen, wobei diese dem allergrößten Teil der Airsoftspieler nur der taktischen Vielfalt dienen und eben nicht, um Krieg zu simulieren. Lieber spiele ich im Clownskostüm, als gar nicht mehr aber so wie es momentan läuft, habe ich wirklich Bedenken, dass alle Bemühungen im Sand verlaufen.
Und erinnert euch mal an eure Ursprünge oder eure Kollegen aus anderen Ländern: Paintball war schon immer ein Woodlandspiel und wurde nur zu Turnierzwecken und aus Angst vor der Öffentlichkeit so entmilitarisiert. War es deshalb früher ein blutrünstigeres Spiel als heute? Ich habe auch noch kein Paintballforum gesehen, in dem Reenacter oder Szenariospieler weniger willkommen sind, als Turnierspieler.

[mr_belgium]

wahre worte!!!!

[ronin]

... Aber deshalb zu sagen, dass scharfe Waffen deshalb abgeschafft werden müssen, ist ebenso engstirnig wie die momentanen Vorwürfe der Politiker an uns.
Früher gab es auch keine Amokläufe in der Form, wie Heute. Waffen dagegen gab es schon immer in Massen!

Das ist kein Argument. Ein Amoklauf ohne eine Waffe ist schlicht nicht möglich. Das das Phänomen neu ist liegt einfach daran, daß die Jugendlichen heute die Vorbilder von anderen Amkläufen präsent haben. Früher konnte sich das wahrscheinlich einfach niemand vorstellen.
Und es gab schon immer und wird immer eine Quote von ein paar Prozent gestörter Menschen geben. Und es sind soviel Waffen im Umlauf, daß halt immer mal wieder Streichholz und Benzinkanister zusammenkommen.

... Es geht hier darum unser Grundrecht auf freie Entfaltung zu verteidigen und genau darauf und nur darauf sollte man sich momentan konzentrieren. Alles andere ist Augenwischerei, genauso zu sagen, es wäre aus der Sicht der Politiker ("Sittenwidrig"...) ein Unterschied, ob man sich nun mit Waffenreplika in Camo beschiesst oder mit bunten Kostümen und "Markierern". Wir schiessen aufeinander und entweder ist das ok, weil niemandem dabei geschadet wird, oder es ist nicht ok. Da ändert es auch nichts, wenn man im rosa Tütü rumläuft und die Waffe die Form einer Banane hat.

Damit hast du bestimmt recht.

... 3 Mio. legale, Waffenbesitzer hätten uns sicher gerne alle unterstützt, wenn sie nicht aus unserer Richtung auch noch Feuer bekommen würden, (zusätzlich zu Forderungen wie unangemeldeten, verdachtsunabhängigen Durchsuchungen - Hallo, gehts noch?! Jeder Mörder hat mehr Recht auf Privatsphäre!) aber so wie es momentan läuft, werden diese wohl euer und damit leider auch unser größter Gegner.

Diese ... *sind* leider unser grösster Gegner. Wegen diesen ... haben wir doch die ganze Kacke am Hals. Nein, sie hätten uns nicht gerne unterstützt, *deren* Lobbyisten haben uns doch die Politiker auf den Hals gehetzt um von sich selber abzulenken.

In einem Punkt hast du aber Recht. Wenn man Emails an Politiker schreibt und in der Öffentlichkeit auftritt sollte man es vermeiden allzu offensiv auf die Waffenlobby einzuschlagen. Man darf nicht vergessen, daß im Bundestag reihenweise Jäger und Schützenvereins-Heinis sitzen, die demnächst über den Gesetzesentwurf abstimmen werden.

... Passt auf, dass nicht nachher alles futsch ist, weil ihr euch so strikt auf euer ach so entmilitarisiertes Turnierspiel versteift habt. Wir Airsoftler und Paintballer kommen alle zusammen wahrscheinlich nichtmal über die 50.000 Stimmen,

Ich hoffe schon, im Prinzip hast du aber vollkommen Recht.

... geschweige denn, dass wir es uns leisten können, es uns grundlos mit 3 Mio. friedlichen Sportschützen zu verderben, nur weil einem davon der Sohn die Waffe geklaut hat, weil er sie gesetzeswiedrig (!) nicht in einem gesicherten Tresor gelagert hat.

... 3 Mio. friedliche Sportschützen, die uns freudestrahlend auf dem Altar der Symbolpolitik geopfert hätten um ihr schönes Waffenarsenal im Schrank zu verteidigen ...

... Und erinnert euch mal an eure Ursprünge oder eure Kollegen aus anderen Ländern: Paintball war schon immer ein Woodlandspiel und wurde nur zu Turnierzwecken und aus Angst vor der Öffentlichkeit so entmilitarisiert. War es deshalb früher ein blutrünstigeres Spiel als heute? Ich habe auch noch kein Paintballforum gesehen, in dem Reenacter oder Szenariospieler weniger willkommen sind, als Turnierspieler.

Ich finde Woodland-Paintball und Reenactment zwar auch etwas befremdlich, aber ja, das sind harmlose Spiele, genau wie Turnierpaintball.

[Amon Amarth]

Ja, springt alle nur auf den Verbrüderungszug mit auf, Hurra Hurra. Jeder sollte sich doch einfach mal fragen: Was hat die Bevölkerung nach dem Amoklauf erwartet? Richtig, strengere Waffengesetze die dafür sorgen, dass Kinder und Unbefugte keine Chance mehr haben, einfach so an großkalibrige Waffen zu gelangen.

Was hat die Politik getan? Sie will Paintball verbieten, obwohl JEDER einsieht, dass es nur dazu dient, Augenwischerei zu betreiben und die Waffenlobby ruhig zu stellen.

Alle Berichte (99%) der vergangenen Tage über Paintball waren positiv, JEDER hat gesehen, wie der Turniersport aussieht und das wir nicht gestört sind.

Und NUN wollen sich hier einige mit den Leuten verbünden, die seit dem Amoklauf von der Bevölkerung argwöhnisch betrachtet werden. Das positive Image das wir in den vergangenen Tagen aufbauen konnten soll nun wieder blitzartig zerstört werden, damit sich die Schützenlobby in unserem positiven Auftreten sonnen kann.

Fragt euch doch mal ganz simpel: Was haben wir zu verlieren und was haben die Schützenleute zu verlieren?

Bei uns ist es relativ einfach: Alles
Bei ihnen: Härtere Kontrollen die vermutlich eh vom BvG geschluckt werden.


Das ihr auf der Sachebene völlig Recht habt, dass hier mündige Bürger nach Gutsherrenart bevormündigt werden, dass unbescholtene Leute von unqualifizierten Politiker kriminalisiert werden, all das stelle ich keine Sekunde in Frage. Aber wir haben schlichtweg keine Zeit für Experimente, wir haben keine Zeit auf unsere grünen Brüder hinzuweisen.

Hier geht es um reine PR-Schlacht, entweder wir werden komplett verboten oder nicht. Jeder Hauch von Militarismus oder Nähe zu echten Waffen macht es den Politikern kinderleicht, PB als menschenverachtend hinzustellen. Das wir natürlich nicht mit dem Finger auf sie zeigen sollten nach dem Motto: "Verbietet die Schützen" ist klar. Aber wir haben noch ein paar Wochen Zeit, um der Bevölkerung unseren Sport vorzustellen. Ein falsches Wort, ein missverständlicher Eindruck und das wars.


Edit: Es tut mir im Herzen weh die Schützenleute so hart abblitzen zu lassen, aber versteht bitte unsere Lage. Irgendeine Waffe im Zusammenhang mit Paintball bedeutet das aus für uns!

[murks]

sorry leute, aber.... WORD!

[Piotr1]

fjedn

[Amon Amarth]

Übrigens: Das wir nicht gemeinsam öffentlich auftreten heißt ja absolut nicht, dass wir Paintballer ein Problem damit hätten, auch eine einleuchtende Schützenpetition zu unterzeichnen, wenn wir eh schonmal da angemeldet sind! Aber dann halt mit dem Prädikat des "Bürgers" und nicht des "Paintballers".